Wozu hat man den Frust erfunden.
Ich denke hier schon sieben Runden,
Weshalb man sich denn ärgern muss.
Ärger ist doch dummer Stuss.
Und doch kennt jeder das Gefühl,
Wenn man am liebsten platzen will.
Meist siegt der Anstand – nur ganz knapp.
Und man denkt nur fremde Köpfe ab.
Doch kommt zum Frust auch noch die Wut.
Ist nur "das–Weite–suchen" gut.
Denn platzt er erst einmal, der Kragen,
Stellen sich lang mehr keine Fragen.
Dann tobt und dampft er, der Vulkan.
Und das dauert manchmal Tage an.
Eingangs fragte ich nach dem Warum.
Denn Frust ist wirklich ziemlich dumm.
Ich habe lange denken müssen
Und Ihr könnt mir die Füße küssen.
Denn ich weiß jetzt endlich weswegen,
Wir oft Frust und Wut in uns hegen.
Es liegt im Wort von Frustration.
Der eine sieht auf Anhieb schon,
Was dem anderen noch bleibt verborgen.
Ich sag's Euch gleich. Nur keine Sorgen.
Teilt man das Wort in zwei Teile,
Entstehen hier – ganz ohne Eile,
Vorne Frust, hinten Ration.
Da ist des Rätsels Lösung schon.
Denn werden Sachen rationiert –
Sozusagen streng limitiert –
Will sie am Ende jeder haben
Und schreit "hier!". Noch Fragen?
Das ist natürlich alles Mumpitz.
Völliger Blödsinn und ein Witz.
Doch half es mir ganz ungelogen:
Mein Frust ist dadurch glatt verflogen.