Heute war der letzte Tag mit Auto.
Na, hoffentlich wird es jetzt nicht langweilig. Die beiden lesen bestimmt viel und vergessen uns dann...
Jedenfalls waren wir heute gar nicht weit weg. Aber es gab noch einen Tempel in der Nähe, an dem wir immer nur vorbei gefahren sind. Mit Parken ist das hier aber auch schwierig. Die Leute halten hier einfach da an, wo das Bein die Bremse tritt. Aber das kann Papa mit uns nicht machen. Wenn man irgendwo mitten auf der Straße stehenbleibt, bekommt man ja schon beim
Aussteigen einen Herzkasper. Allein die Busse des Todes, wie Papa manchmal zu den riesigen Dingern sagt, die nie auf der Straßenseite fahren, die richtig wäre...
Naja, am Ende sind wir also doch noch da gewesen und Mumps war ganz aus dem Häuschen. Denn der Tempel war ein indischer. Und die Inder mögen Rinder. Die verehren solche Gesellen wie Mumps sogar richtig.
Und deshalb durfte er sich auch neben eine (bestimmt war die heilig) Kuhdame setzen, die da so rumsaß.
Na, da ist unser Mumps fast vor Glück geplatzt.
Als wir wieder zu Hause waren, haben die beiden noch einen Strandspaziergang ohne uns gemacht. Aber als sie wiederkamen, hatte Mama ne Überraschung für mich.
Weil nämlich zu Hause Fasching ist, hatte sie eine Nashorn-Nase für mich mitgebracht:
Sieht doch toll aus, oder? Fast wie ein richtiges Nashorn.
Als ich wissen wollte, wo es sowas gibt, sagte Mama, daß sie es am Strand gefunden hätte... Warum wirft denn jemand sowas weg? Naja, sie mußte ein bisschen lachen und sagte mir dann, daß es ein Haifischzahn ist.
WAS? Ein Zahn? Das hatte schonmal jemand im Mund?
Hey, das war nicht fair. Sieht zwar toll aus - aber man klebt sich doch auf keine Kaugummis ins Gesicht, um wie Horst Tappert auszusehen, oder?
(Jetzt fragt mich nicht, woher ich den nun schon wieder kenne. Das ist eine lange Geschichte, die ich selbst nicht mehr zusammenbekomme...)
Bin ja mal gespannt, was jetzt ohne Auto noch passiert.
Vielleicht mache ich ja nen Tauchschein. Oder ich fahre mal Wasserski. Nehmen die da Nilpferde überhaupt mit?
Ich werde auf jeden Fall berichten.
Bis bald,
Eure Theodora