Montag, 11. Februar 2013

Heulen, nicht weinen

Na, das war heute aber echt knapp. Beinahe hätten wir außer dem Auto von innen nix gesehen.

Wir sind losgefahren und wollten ja den Vulkankrater sehen. Es fing pünktlich mit den Einsteigen ins Auto an zu regnen. Naja, kann ja eigentlich nicht sooo lang dauern.

Es hörte nicht wieder auf. Mama und Papa sagten, daß wir den Krater später angucken und ganz nach unten fahren und dort "den weinenden Felsen" angucken. Der heißt nur so, weil es wohl so klingt, als ob der weint, wenn die Wellen dagegenknallen und so aussehen soll es auch...

Ha, weinen kann man da ja nun nicht mehr sagen. Es war eine riesen Heulerei. Und zwar nicht die Wellen oder der Felsen. Nein, der Himmel hat Rotz und vor allem Wasser geflennt, bis die Bäche auf der Straße standen.

Da wollten wir nicht raus. Nein, das nun wirklich nicht. Bitte!

Mussten wir auch nicht. Es hat überhaupt nicht mehr aufgehört und wir wollten einfach nur noch nach Hause - also ins Hotel natürlich.

Aber auf dem Rückweg hat Papa bei der letztmöglichen Ausfahrt zum Krater gerade noch einmal in den Himmel geschaut und gesehen, daß er was sieht. Oder, daß er etwas nicht sieht: Regen.

Es begann wieder das Schilder-Suchen. Das ist lustig hier. Weil man eher raten muß, wo etwa ein Schild stehen müßte. Und dort, wo es am hübschesten aussehen würde, biegt man ab. Kurz danach fährt man rückwärts den ganzen Weg die schmale Gasse zurück und denkt nach, ob das Schild nicht woanders doch besser aussieht... Jedenfalls sparen die hier dadurch richtig viel Geld.

Irgendwann waren wir aber dann doch da. Es war eigentlich "nur" ein Berg mitten in der Stadt. Aber kein richtiger Berg, sondern eben ein Krater. Also, da fehlt ja in der Mitte einiges. So, als ob man einen anderen Berg (der kopfüber steht) da rausgeschnitten hätte. Versteht Ihr, was ich meine?

Erstaunlich jedenfalls, wie grün solche Vulkane werden können.

Ja, das war heute dann auch schon alles. Heimgekommen sind wir ohne große Aufregung. Nicht einmal Mumps regt sich mehr auf, wenn uns zwei riesige Busse nebeneinander entgegenkommen. Alles normal inzwischen.

Mal sehen, was der Tag morgen so bringt.

Bis bald
Eure Theodora

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