Samstag, 30. April 2016

Gedicht des Monats: 2 für 1 und ganz umsonst


Im März hab ich's Gedicht verpennt,
Weil oft zu schnell die Zeit wegrennt.
 Das geht den Kuschels wie den Leuten.
Dennoch hab ich es sehr bereut, denn

Ich will Euch eine Freude machen.
Ihr müsst nicht über jedes lachen.
Doch mit Lyrik will ich Euch versorgen
Zu Themen von heute und übermorgen.

Nun schulde ich Euch ein paar Verse.
Das ist meine Achillesferse.
Denn wie soll ich es jetzt noch packen,
Nachträglich ein Gedicht zu backen?

Den Trick zeigt mir das Marketing,
von Firmen, wie dem Burger-King.
Der König der Maximal-Bulette,
Verkauft 2 für 1 in seiner Kette.

Nun ist in dem Gedicht noch Luft,
Für ein anderes über den Duft.
Aufgepasst und hingehört
Und wehe dem, der jetzt hier stört:

Es war warm und in der Luft,
Hing ein ganz besonderer Duft.
Ich konnt' ihn nicht beschreiben
Und auch nicht vertreiben.
Mumps hat gepupst – der Schuft.

Ich hoffe, Ihr seid jetzt zufrieden.
Mehr habe ich auch nicht zu bieten.
Ihr habt jetzt ein 2-in-1-Gedicht.
Sogar umsonst – mehr geht wirklich nicht.



Kuba – der Bericht (Teil 4)

Also, die weiteren Tage haben uns Kuschels eigentlich ganz gut gefallen.
Die nächste Stopp war in Cienfuegos – eigentlich eine nette Stadt. 
Mama und Papa haben zwar die lustigen und ausgelassenen Menschen vermisst, die dauernd tanzen und Musik machen. Wir fanden das aber gar nicht so schlimm...

Wir haben einen gaaaanz langen Spaziergang gemacht und sind dann auf eine Dachterrasse gegangen und hatten einen tollen Ausblick... 
...auf ein drohendes Unwetter...
Mama und Papa waren so schnell mit uns wieder von der Terrasse unten und in einem sehr windigen Taxi auf dem Weg zurück ins Zimmer. Zum Glück. Denn dann hat es geschüttet und gegossen. Himmel!

Naja, so konnten wir dann das erste Souvenir ausprobieren.
In der Nähe von der Stadt gab es eine Lagune mit Flamingos.
Lustig war, daß wir über zwei Stunden warten mussten, damit uns ein Guide einen fünf-Minuten-Weg entlang führen konnte. Komische Leute dort.
Dann ging es auf ein Boot. Naja, eher eine Nussschale. Ohne Schwimmwesten und mit viel Gewackel.
Wir waren heilfroh, daß wir nicht alle untergegangen sind. Vor allem, weil das Wasser soooo trüb war. Hui.
Aber die Angst hat sich gelohnt – wir haben Flamingos gesehen. Die sind putzig...
Und dann war auch schon wieder die Zeit rum und wir mussten weiterziehen.
Aber nicht, bevor nicht noch ein platter Reifen zu wechseln war. Na prima!

Und was uns dann noch so alles passiert ist, schreibe ich Euch bald im fünften Teil.

Bis dann,
Eure Theodora
 

Montag, 18. April 2016

Die schweigsame Oktopodin

Mama und Papa waren am Morgen weg. Einfach so. Ohne uns. Nach Erlangen.
Hallo? Wir fahren doch immer mit. Immer!

Wir haben also gewartet, gewartet, gewartet... Und am Abend waren sie wieder da.

Aber nicht allein. 

Allerdings haben sie uns einen Tag lang nicht erzählt, wer mit ihnen zusammen nach Hause gekommen ist. Kein Wort. Totale Geheimniskrämerei.

Warum? Was kann denn so schlimm sein, daß man seinen Kuschels nichts davon erzählt?

Gestern haben sie  uns dann alles gesagt. Wir haben eine neue Mitbewohnerin. Und sie ist anders als wir.

Ja? UND? Was soll das denn heißen?

Wir sind doch alle anders. Also wirklich! Das ist doch albern!

Doch dann haben sie uns die ganze Wahrheit gesagt. Sie heißt Elvira.
Naja – so schlimm fanden wir den Namen nun nicht. Achso. Sie meinten nicht den Namen.

Sie heißt also Elvira und hat außerdem – Obacht, nicht erschrecken – acht Arme!

OOOhhh. Na toll. Mama? Papa? Alles gut bei Euch? 
Was ist denn schlimm an acht Armen? Da kann man sich wenigstens immer kratzen, wenn es juckt. Auch, wenn man nebenbei mit sieben Bällen jongliert...

Aber. Jetzt kam das wirklich unheimliche: Elvira hat ROSA Fell!

Na, das ist wirklich ein Härtefall. Rosa! Damit kennen wir uns aus.
Kunigunde ist rosa und manchmal kann das ganz schön in den Augen brennen.
Aber nur, wenn die Sonne direkt auf sie scheint...

Blödsinn. Manchmal sind Eltern ganz schöne Rassisten. Nee nee nee.

Alles kein Problem! Wir mögen alle Kuschels.
Ein klitzkleines Problem haben wir allerdings doch. Elvira – also sie sagt selbst so etwas ähnliches wie "Ellllfiiirrrrra" – spricht kein deutsch. Sie spricht fränkisch! Genaugenommen nürnbergerisch. Allmächdd! Na, das wird was werden.

Die anderen verstehen kein Wort. Außer Kunigunde. Aber wenn sie übersetzt, verstehen wir sie nicht, weil nur "oink, geoinkt und oinkig" rauskommt.

Das kann lustig werden. Wir werden mit der rosa Oktopodin noch unser blaues Wunder erleben.

Aber mögen tun wir sie schon. Sehr sogar.

Bis bald,
Eure Theodora

Sonntag, 17. April 2016

Kuba – der Bericht (Teil 3)

Es tut mir leid, daß der Bericht erst so spät weitergeschrieben wird. Aber der Weg zur Schweinebucht war soooo abenteuerlich und das Ziel...naja...das Ziel war eben die Schweinebucht...dazu später mehr. Beginnen wir mit dem Abenteuer:

Eigentlich hat die Fahrt ganz nett begonnen. Das Tal ist wirklich schön und die Straßen waren noch O.K. – und das bedeutet in Kuba, daß die Stege zwischen den Löchern manchmal sogar Autobreite haben.

Allerdings sagte Papa irgendwann, daß dieses eine Geräusch irgendwie anders klingen würde. Nun waren eigentlich alle möglichen Geräusche gleichzeitig und immer zu hören. Aber neben dem Rumpeln und dem Fahrtwind gab es noch ein anderes... 

Papa fuhr mit uns rechts ran und sprang total begeistert aus dem Auto und um das Auto rum – sein erster Platten. Juchu! Endlich konnte er Mama beweisen, daß es für ihn eine Kleinigkeit ist, ein Rad zu wechseln. Jawohl! 

Daß wir ihm geholfen haben, verraten wir Mama nicht...  

Als das Rad gewechselt war, hat Papa den Wagenheber runtergedreht und... UND! UUUUUND, das Reserverad war platt. Keine Luft. Nix.

Nun war Papa nicht mehr so begeistert und mit der wenigen Luft, die er selbst noch hatte, hielt er ein Auto an, um nach einer Luftpumpe zu fragen. Also, das hatte er vor. 

Allerdings wussten wir alle nicht, was "Luftpumpe" auf spanisch heißt. Naja.

Es war heiß. Der nette Kubaner hat dann einen Fahrradfahrer (auf der AUTOBAHN!) angehalten und irgendwie fuhren wir dann mit dem platten Rad langsam in den nächsten Ort und suchten einen Luft-Mann.

Um es kurz zu machen: Mit neuer Luft fuhren wir weiter und holten uns ein neues Rad.

Zur Schweinebucht sind wir dann auch noch gekommen. Es war schon dunkel und Mama und Papa suchten sehr lange unser Hotel. 

Die Laune von uns alles war suuuuper. Und wenn man sich gut versteht, braucht man auch nicht viel zu reden...

Also sind wir ohne Worte in unser Zimmer. Was soll ich sagen? Die Kubaner sind sehr aufmerksam und haben uns als kleine Aufmerksamkeit ein eigenes Haustier aufs Zimmer gesetzt: 
Wir haben beschlossen, daß Frösche nicht drinnen schlafen sollten und besorgten ihm einen Außenschlafplatz...

So, jetzt waren wir also an der Schweinebucht. Kunigunde hätte sich bestimmt hier wohl gefühlt. Aber wir anderen sind ja nunmal keine Schweine und haben den Reiz an der Sache irgendwie nicht ganz durchschaut.

Auch nicht, als wir stundenlang durch dichtes Dickicht gefahren sind und in einer müffelnden Lagune nach Piepmätzen geguckt haben. Soooo spannend war das nun auch nicht.
Na gut, zwei Nächte sind ja auch schnell vorbei und immerhin waren die Hotel-Menschen ja teilweise recht nett. Also zumindest die Zimmerdamen. Nach dem äußerst lebendigen Frosch haben sie versucht, uns mit etwas lebloseren Schwänen aufzumuntern.
Half aber alles nix. Mama und Papa hatten die Nase voll. Denn die beiden mussten wirklich schlimme Sachen beim Essen erlebt haben... Kulinarischer Terror oder so.

Jedenfalls ging es dann auch irgendwann weiter. Und viel schlimmer konnte es ja nicht mehr kommen. Oder?

Das erfahrt ihr im nächsten Teil.

Ich muss jetzt noch jemanden kennenlernen, hat Mama gesagt.
Da bin ich schon sehr gespannt. Mal sehen, was die beiden gestern aufgesammelt haben. 
Die waren nämlich in Erlangen und Nürnberg – ohne uns...

Also, ich muss los.

Bis bald,
Eure Theodora

Samstag, 2. April 2016

Kuba - der Bericht (Teil 2)

Bevor ich vom Viñales-Tal erzähle, muss ich erstmal schreiben, wie empört ich auf der ersten Fahrt war... Nee, sowas. Da waren doch glatt die Schnecken wieder an Bord!!!
Das muss man sich mal vorstellen! Wir mussten wochenlang betteln und Ta.Lo. musste sich einschalten, damit wir überhaupt mitfahren dürfen – und die sind einfach DA. Menno!

Naja, so wird es wohl immer sein. Auto-Schnecken haben eingebaute Vorfahrt. Pfffff.

Also: Viñales-Tal.

Da war es vielleicht schön. Richtig Natur und reine Luft und sattes Grün und Pferde.
Na gut, Pferde gab es auf Kuba ja immer und überall.
Aber auf diesen Pferden durften sogar Kuschels reiten...

Und das war echt soooo toll.
Wir haben dort diese tollen Berge gesehen, die wirklich ganz besonders sind. Wie sehr große Ameisenhügel. Nur größer. Und grüner. Und ganz anders als Ameisenhügel. Aber schön.

Dann waren wir noch bei einem Bauern und Mama und Papa haben dort rumgetrunken. Wir haben lieber die schöne Gegend angeguckt...
Leider mussten wir nach zwei Nächten wieder weg von dort.
Noch ein letzter Blick in die Gegend...
...und wir waren auf dem Weg zur Schweinebucht.
Was uns da passiert ist? Das erzähle ich Euch im nächsten Teil.

Also, bis bald und einen schönes Frühlingswochenende,
Eure Theodora