Donnerstag, 29. November 2018

Gedicht des Monats: Von Amphibien und Spinnen




Nun ja, wir wussten es ja gleich,
Dennoch werde ich leicht bleich.
Nicht wegen irgendwelcher Lapalien.
Nein, wir fahren nach Australien.

Dort leben meterlange Tiere
Und auch ziemlich komplizierte.
Manche sind giftiger als rote Beete
Und viel bissiger als Tante Käthe.

Spinnen – so groß wie ein Mops.
Passt Du nicht auf, gehst Du bald hops.
Schlangen, die Dich sofort beißen 
Und so ähnlich wie „Taiwan“ heißen.

Da unten heißen alle Leute Bruce,
Sagt so ein Blonder, der es wissen muss.
Doch neben Krokos, Haien, Schlangen,
Muss man auch vor Quallen bangen.

Tausend Tode kann man sterben. 
Doch zum Leidwesen der Erben,
Ist es am Ende halb so schlimm,
Weshalb ich frohen Mutes bin.

Denn wenn man immer Schilder liest,
Keinem Känguru ins Antlitz niest,
Wenn man morgens in die Schuhe schaut
Und niemand auf die Wange haut –

Dann wird am Ende alles gut.
Trotz gift‘ger Tiere und trotz Höllenglut.
Ein bisschen Abenteuer soll‘s ja auch sein.
Sonst blieben wir wohl gleich daheim...











Er heißt Heinz

Er war plötzlich da. Er stand einfach auf dem Flur.
Er heißt Heinz und ist ein Alpaka...

Denkt Ihr auch, daß das wie ein komischer Traum klingt?
Am Anfang dachte ich das auch. Traum. Komischer, merkwürdiger Traum.
Doch dann hat Heinz gemöpt.
Ich habe Mumps geholt. Auch, wenn ich nicht sicher war, ob wir einfach nur den gleichen Traum hatten: Er sah Heinz auch.
Immerhin. Entweder beide blöd geworden, oder Heinz war wirklich da...

Er war sehr nett. Spricht zwar nicht – hat uns aber angeboten, ein wenig auf ihm zu reiten.
Mumps hat sich nicht getraut. Ich schon.

Nachdem Heinz aber etwas in die Knie gegangen ist, habe ich beschlossen, wieder abzusteigen. Und abzunehmen.
Heinz hat sich nichts anmerken lassen. Aber irgendwie war er hinterher etwas kleiner, bilde ich mir ein. 

Doch so schön das Treffen mit Heinz auch war. Wir müssen schon wieder Abschied nehmen.
Denn wir packen heute und morgen geht es schon los.


Endlich Urlaub. Juchu!

Ich versuche gerade, ob das iPad funktioniert. Damit dann keine Überraschung lauert.
Scheint zu klappen, oder?

Also, bis bald,
Eure Theodora

Montag, 26. November 2018

Namengeben

Oh meine Güte, bin ich aufgeregt. In 5 Tagen geht es los. Ans andere Ende der Welt.
Na gut, da waren wir schon. Aber diesmal geht es zu den Beutelhopsern und zu den gefährlichsten Tieren, die es überhaupt gibt!

Da bin ich schon ziemlich aufgeregt...
Zum Beipiel gibt es da die giftigsten und auch die größten Spinnen der Welt. Wirklich.
Wir haben von einer gelesen – sie heißt Charlotte – die so groß wie ein Mops sein soll! Ein Mops!!! Das sind diese schnorchelnden HUNDE. Na prima. Aus Versehen drauftreten ist schonmal nicht möglich.

Jedenfalls habe ich schon ein bisschen Bammel vor den Achtbeinern. Keine Panik. Aber so ein bisschen Bammel schon.
Mumps fiepst allerdings schon bei Worten, die mit "Sp" anfangen. Neulich wollte Mama Spinat zum Mittag machen – "fiiiieeeep" und schon war er verschwunden.   

Und weil auch Papa nicht ganz spinnenfest ist, hat Mama uns ein Buch gekauft.
Was soll ich sagen? Es ist wirklich toll!
Ich habe es erst einmal allein gelesen, weil auch Bilder von Spinnen drinnen sind.
Aber dann habe ich Mumps kuriert... 
Das schwierigste war, ihn erstmal zum Sitzenbleiben zu überreden. Das Wort "Spinne" hat ihn fünf mal durch den ganzen Raum hopsen lassen.
Aber irgendwann ging es ganz gut.

Am Ende saß Mumps ganz ruhig und der Trick aus dem Buch klappt.
Man soll den Achtbeinern nämlich Namen geben. Am besten harmlose.
Mumps hat es nicht geglaubt. Aber er hat mitgemacht und sich Namen ausgedacht...

Jetzt hat er kaum noch Angst und will sogar Charlotte kennenlernen.
Charlotte? Die mopsgroße Riesenspinne? Wirklich?

Naja, da hätte ich jetzt schon doch Angst.
Sogar ziemlich große Angst.... Obwohl der Name wirklich schön ist.

Aber eine Riesenspinne???
Hilfe!!!

Ich bleibe dann besser mit Papa im Auto und warte, wenn Mama mit Mumps Erinnerungsfotos mit Charlotte macht.

Wir sind jedenfalls alle sehr aufgeregt – aus verschiedenen Gründen.

Wir es da unten so wird, werdet Ihr bald lesen.

Dann grüße ich Euch kopfüber aus Tralien. Hihi.

Bis bald,
Eure Theodora 

P.S.: Aber ein Bericht kommt vorher noch. Wir haben nämlich Besuch aus Südamerika bekommen...

Freitag, 16. November 2018

Hoch hinaus

Ich darf jetzt nix falsches schreiben. 
Und weil Nilpferde ja bekannt für ihre diplomatische Art sind...ach herrjeh, wie fange ich an?

Papa hat nie Zeit für mich. Ähm. Also natürlich verstehe ich das und es ist ja auch bald Urlaub und er hat ne Menge Arbeit und es ist ja auch nicht so schlimm... aber er ist schon schuld, daß ich hier nix posten kann – weil er die Fotos nicht rausrückt. So. 

Wir waren nämlich vor zwei Wochen unterwegs. Mama und Papa mit Freunden im Theater und wir zu viert im Hotel. Und das war spannend.

Da gab es eine ganze Etage für uns Kuschels. Echt! Mit Empore. Aus Glas.

Das war echt toll. Endlich mal schlafen, ohne "aus Versehen" als Kopfkissen herhalten zu müssen. Kein "ups, bist Du aus dem Bett gefallen?" und komischerweise auch nicht nassgesabbert... 
Aber: Irgendwie war es auch komisch, ohne Mama und Papa.

Am Abend danach haben wir dann doch irgendwie besser geschlafen. Trotz "Hast Du XXX gesehen? Ach, ich liege ja drauf – hihi".

Wir sind halt Kuschels und so ganz allein im Bett geht zwar – aber kuscheln ist schöner. Glas-Empore hin oder her.

Bis bald
Eure Theodora