Donnerstag, 31. Mai 2018

Gedicht des Monats: Datenschutz



Wenn man also Daten schützt,
Was bekanntlich allen nützt,
Fragt sich man sich ja schon wovor.
Vorschläge her! Ich bin ganz Ohr.

Schützt man Daten nur vor Schmutz?
Ganz ohne jeden Eigennutz?
Oder doch vor ganz and'ren Sachen.
Tut mir leid, ich muss schon lachen.

Daten schützt man ganz bestimmt,
Vor dem Fall – so wie ein Kind.
Oder gar vor zu viel Sonne?
Vor'm Sturz in eine Regentonne?

Ich weiß es jetzt. Hier kommt der Fakt:
Vorm Gesehenwerden. Vor allem nackt.
 Achtung, jetzt kommt die Platitüde!
Daten sind nämlich ziemlich prüde.



 

Montag, 28. Mai 2018

Bier Bier Bier... immer wieder Bier.

Eigentlich wollte ich mit Mama und Papa kein Wort mehr reden. Niemals mehr. Oder wenigstens drei Tage. Oder zwei...

Ihr glaubt nicht, was passiert ist. Die beiden haben Mumps und mich vergessen. Zu Hause. Obwohl sie weggefahren sind. Ich bin doch das Tournilpferd. Hallo?

Und das ist nicht das schlimmste, was passiert ist! Wisst Ihr, wohin die beiden gefahren sind? Nach Erlangen. Auf den Berch! Zum FRÜHSCHOPPEN!!! Ohne uns. Zum Frühschoppen ohne Kuschelkommando? Das geht doch nicht. Das – naja, es ist gegangen.

Könnt Ihr Euch vorstellen, wie traurig wir hier rumsaßen? Und wisst Ihr, wen sie stattdessen mitgenommen haben? Maus und Kunigunde. 

Nichts dagegen, wenn sie die beiden mitnehmen. Zu viert macht es sehr viel Spaß. Aber ohne Mumps und mich? Wir alleine mit einem Schaf, daß nur "bähbäbäbäh" macht und einem Lemuren, der gar nicht redet... HILFE!!!

Ich hätte heulen können. Aber davon bekomme ich Stockflecken. Muss man aufpassen...

Jedenfalls war eisige Stimmung. Lange. Bestimmt 5 Minuten. 
Denn dann haben die beiden uns vom Wochenende erzählt und wohin wir da gehen.
Und auch, was wir ganz am Schluss machen. Erzähle ich dann noch.

Eins aber vorweg: TaLo ist es genauso gegangen wir uns. Die haben sie auch nicht mit auf den Berch genommen. Das muss man sich mal...also wirklich!

Nun aber zum letzen Wochenende.

Wir waren da, wo wir alle schonmal vor 5 Jahren waren. In Franken auf einem Bierwanderweg. Richtig – Bierwanderweg. So bringt Mama Papa immer zum Wandern. Wie den Esel zum Laufen, indem man ihm eine Karotte vor die Nase hält. Papa hat zwar kein Bier vor der Nase....aber den nächsten Biergarten im Kopf. Hihi.

Jedenfalls waren wir schonmal da. Damals war das voll abenteuerlich, denn da hat Oskar noch gelebt. Das war eine tolle Fahrt damals.

Diesmal war der Weg weniger spannend. Aber die Ankunft.
Denn wir waren offensichtlich schon da.  
Daran hat aber nur Kunigunde geglaubt und Mumps hat sich nur ganz kurz erschreckt.
Lustig, wie man ein Schwein und eine Kuh aus dem Konzept bringen kann. 

Die Gegend ist wirklich schön und die Dörfer auch. Da sollten mal alle Einwohner von hier Urlaub machen, damit sie auch Blumen vor die Tür stellen und es hier ein bisschen hübscher machen.
Wir mussten oft im Rucksack bleiben, weil mit Mama und Papa viele Leute mitgewandert sind. Ob sie sich für uns geschämt haben, oder wirklich nur Angst hatten, daß die Kinder uns in den Wald zerren (das haben sie jedenfalls felsenfest behauptet, als wir wieder zu Hause waren), weiß ich nicht. Wir hatten aber trotzdem einen schönen Ausflug mit Schloss und allem drum und dran.
Papa wurde auch mit jeder Rast immer lustiger und hat immer versucht, am rechten und am linken Wegrand gleichzeitig zu sein. Das hat nicht funktioniert und deshalb ist er immer hin und her und hin und her. Sah lustig aus. 

Und nen anderen lustigen Vogel haben wir auch noch gesehen. Der war aber aus Holz. Für ein Andenkenfoto hat er sich aber echt gut gemacht.
Am nächsten Tag kam der Höhepunkt für mich. Wir sind nochmal zusammen auf den Berch. Nur Mama, Papa, Mumps und ich. Toll! 
Da kann man ja nicht lang böse sein, oder? 

Wir sind Riesenrad gefahren,
haben dabei gesehen, daß es völlig verrückte Karussels gibt, in die uns alle vier keine zehn Pferde und auch keine zwölf Elefanten bekommen hätten.
Der Berch ist für mich einer der tollsten Orte und Feste, die ich kenne. Da fühlt sich ein Kuscheltier trotz der vielen Menschen pudelwohl und es gibt so viel zu entdecken...
Nächstes Jahr muss ich Mama und Papa überreden, daß wir dort ein paar Tage länger bleiben. Weil man schafft an einem Tag nicht alles anzugucken. Und man kann als Kuschel nur am Tag hochgehen. Am Abend wird es dann doch zu eng und zu gefährlich für uns.
Aber am Tag ist es toll!

So, war das nicht ein tolles Wochenende?
Ich finde schon.

Jetzt muss ich mich aber erstmal erholen. Denn obwohl ich gar kein Bier getrunken habe – Papa hat mich abends immer angeatmet und da hatte ich am nächsten Morgen echt einen ordentlichen Kater. Glaubt Ihr nicht? Ist aber wahr...

Bis bald,
Eure Theodora
 

Dienstag, 15. Mai 2018

Wut? Ach.

Jaja, da sagen Mama und Papa mir immer, ich soll nicht so albern sein. Und dann fahren wir zusammen mit Freunden in einen Kurzurlaub und die Erwachsenen benehmen sich wie auf einer Klassenfahrt. Nee nee nee.  Die waren nur am Kichern und haben komisches Zeug erzählt. Also wirklich.

Jedenfalls sind wir am Himmelfahrtstag (Warum hieß der nochmal so? Auf der Autobahn haben sich manche jedenfalls fast daran gehalten und auf das Kommando "Himmelfahrt" versucht, Taten folgen zu lassen... Himmel hilf.) losgefahren, um zusammen wandern zu gehen. Das aber erst am Freitag. Immer nur eine Aufgabe pro Tag. So mag ich das. 

Und diesmal haben wir das Wandern mal ernst genommen. Also kein dauerndes Anhalten, um im nächsten Biergarten mal nach dem Rechten zu sehen...hihi – Papa hat ganz schön komisch aus der Wäsche geguckt, daß es da nicht einen einzigen Biergarten gab. Nur Natur. 

Und die ist wirklich wunderprima. 
Ach ja – wir waren in der Wutachschlucht. Genau. So wie Wut und Ach. Manchmal frage ich mich, wie Menschen auf solche Namen kommen.
Vielleicht war ja ein Wanderer wütend, als er immer wieder Berge hochkraxeln musste, um die wieder runter und anschließen wieder raufzuwandern. Und dann hat er vielleicht (wütend wie er war) den alten Stiefel-Georg getroffen und sagte dann "Ach", weil er ihn ja nicht einfach vollschimpfen konnte. Blöd, wenn er gleich "Doofie" gesagt hätte...
Ja, so müsste es gewesen sein. Oder auch ganz anders.

Berg hoch ging es jedenfalls ziemlich oft. Ach – ist das schön von dort oben. Wut? Ach Quatsch.
Also ich fange jetzt nochmal an, wieso das Wutachschlucht heißt. Schlucht ist klar, oder? Hat nix mit Schluchzen zu tun. Auch, wenn Mumps manchmal gefiept hat, wenn es am Rand so steil nach unten ging... Schlucht wie Tal. Und so eine Schlucht ist nicht einfach nur ein Tal, weil jemand vergessen hat, einen Berg drauf zu stellen. Eine Schlucht ist meist durch einen Fluss in die Erde gefressen worden. Aber nicht mal eben nach einen dollen Regen, sondern über taaaauuuusende von Jahren. Richtig lange dauert sowas. Aber dafür wird es am Ende recht hübsch. Und der Fluss ist eben die Wutach. Bleibt also nur noch die Frage, weshalb der Fluss so komisch heißt. Hihi.
Und weil wir am letzten Tag so gut drauf waren, gab es gleich zwei Aufgaben. Stadtbesichtigung in Freiburg und nach Hause fahren.

Freiburg. Soll ich mal den Namen erklären? Thedora, ich glaube, Deine Leser wollen nicht zu jeden Namen ein Ammenmärchen... Och Papa! Meine Leser lieben es bestimmt, wenn sie hier was lernen können. Aber naja. Dann erzähle ich nur noch schnell, daß Freiburg so voller Menschen war, daß Mumps und ich gar kein richtig schönes Foto machen konnten. 
Am Ende aber schon. Da war nämlich plötzlich jede Menge Krach und die anderen wollten sehen, was da los war. 
Eine Demonstration. So eine richtige. Aber nicht mit komischen Leuten, die merkwürdig blau anlaufen, wenn man ihnen sagt, daß sie nicht Recht haben. Nein – diese Leute waren einfach nur lustig und haben sogar den Brunnen mit Blumen geschmückt.
Papa hat mir noch eine eigenartigen Rat beim Foto-Machen gegeben: Nicht zu tief einatmen. Häh? Das habe ich nicht verstanden. Hab trotzdem mal lieber die Luft angehalten...

Jetzt sind wir schon wieder ein paar Tage zu Hause und haben das schöne Wetter genossen und das gemacht, was man einfach machen muss, wenn die Sonne so schön scheint: Nix. Gaaaar nix. Einfach nur gucken und freuen.

Und das mache ich jetzt gleich auch wieder...

Bis bald,
Eure Theodora