Jaja, da sagen Mama und Papa mir immer, ich soll nicht so albern sein. Und dann fahren wir zusammen mit Freunden in einen Kurzurlaub und die Erwachsenen benehmen sich wie auf einer Klassenfahrt. Nee nee nee. Die waren nur am Kichern und haben komisches Zeug erzählt. Also wirklich.
Jedenfalls sind wir am Himmelfahrtstag (Warum hieß der nochmal so? Auf der Autobahn haben sich manche jedenfalls fast daran gehalten und auf das Kommando "Himmelfahrt" versucht, Taten folgen zu lassen... Himmel hilf.) losgefahren, um zusammen wandern zu gehen. Das aber erst am Freitag. Immer nur eine Aufgabe pro Tag. So mag ich das.
Und diesmal haben wir das Wandern mal ernst genommen. Also kein dauerndes Anhalten, um im nächsten Biergarten mal nach dem Rechten zu sehen...hihi – Papa hat ganz schön komisch aus der Wäsche geguckt, daß es da nicht einen einzigen Biergarten gab. Nur Natur.
Und die ist wirklich wunderprima.
Vielleicht war ja ein Wanderer wütend, als er immer wieder Berge hochkraxeln musste, um die wieder runter und anschließen wieder raufzuwandern. Und dann hat er vielleicht (wütend wie er war) den alten Stiefel-Georg getroffen und sagte dann "Ach", weil er ihn ja nicht einfach vollschimpfen konnte. Blöd, wenn er gleich "Doofie" gesagt hätte...
Ja, so müsste es gewesen sein. Oder auch ganz anders.
Berg hoch ging es jedenfalls ziemlich oft. Ach – ist das schön von dort oben. Wut? Ach Quatsch.
Also ich fange jetzt nochmal an, wieso das Wutachschlucht heißt. Schlucht ist klar, oder? Hat nix mit Schluchzen zu tun. Auch, wenn Mumps manchmal gefiept hat, wenn es am Rand so steil nach unten ging... Schlucht wie Tal. Und so eine Schlucht ist nicht einfach nur ein Tal, weil jemand vergessen hat, einen Berg drauf zu stellen. Eine Schlucht ist meist durch einen Fluss in die Erde gefressen worden. Aber nicht mal eben nach einen dollen Regen, sondern über taaaauuuusende von Jahren. Richtig lange dauert sowas. Aber dafür wird es am Ende recht hübsch. Und der Fluss ist eben die Wutach. Bleibt also nur noch die Frage, weshalb der Fluss so komisch heißt. Hihi.
Und weil wir am letzten Tag so gut drauf waren, gab es gleich zwei Aufgaben. Stadtbesichtigung in Freiburg und nach Hause fahren.
Freiburg. Soll ich mal den Namen erklären? Thedora, ich glaube, Deine Leser wollen nicht zu jeden Namen ein Ammenmärchen... Och Papa! Meine Leser lieben es bestimmt, wenn sie hier was lernen können. Aber naja. Dann erzähle ich nur noch schnell, daß Freiburg so voller Menschen war, daß Mumps und ich gar kein richtig schönes Foto machen konnten.
Am Ende aber schon. Da war nämlich plötzlich jede Menge Krach und die anderen wollten sehen, was da los war.
Eine Demonstration. So eine richtige. Aber nicht mit komischen Leuten, die merkwürdig blau anlaufen, wenn man ihnen sagt, daß sie nicht Recht haben. Nein – diese Leute waren einfach nur lustig und haben sogar den Brunnen mit Blumen geschmückt.
Papa hat mir noch eine eigenartigen Rat beim Foto-Machen gegeben: Nicht zu tief einatmen. Häh? Das habe ich nicht verstanden. Hab trotzdem mal lieber die Luft angehalten...
Jetzt sind wir schon wieder ein paar Tage zu Hause und haben das schöne Wetter genossen und das gemacht, was man einfach machen muss, wenn die Sonne so schön scheint: Nix. Gaaaar nix. Einfach nur gucken und freuen.
Und das mache ich jetzt gleich auch wieder...
Bis bald,
Eure Theodora
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