Montag, 20. Dezember 2010

Gedicht des Monats: Dezember



Ja spinn ich denn, was seh ich da?
Selbst Mumps macht "Oh und ach und ah!"
Im Himmel bimmelt es und scheppert.
Das glaub ich nicht – bin ich denn deppert?

Der Weihnachtsmann auf voller Fahrt.
Mit einem Schlitten – keinem Smart.
Da paßt' auch gar nicht alles rein.
Muß schon was Großes auf Kufen sein.

Doch brettert er sehr unbedacht.
Beinahe hätte es gekracht.
Das Rentier hält den Atem an.
Ein Teufelskerl – der Weihnachtsmann.

Jetzt gibt er nochmal richtig Gas.
Es scheint, als mache ihm das Spaß.
Driften um ein Wolkenband,
Geht ihm locker von der Hand.

Doch es wäre viel zu schön,
Würde die Fahrt so weitergehn.
Ausgerechnet himmelwärts,
fährt ihm ein Stich tief in das Herz.

Momentan unkonzentriert,
Er die Kontrolle schnell verliert.
Es dreht sich das Gespann im Kreis.
Die Sache wird jetzt langsam heiß.

Es trudeln Weihnachtsmann und Schlitten,
Gefolgt von vielen Rentiertritten,
Die sehr panisch muten an.
Panisch ist auch der Weihnachtsmann.

Geschenke purzeln aus den Säcken.
Pfeffernüsse und Heizdecken,
Nintendo Wii und Barbies Macker
Zerstreuen sich drunten auf dem Acker.

Fast wäre die Geschicht' vorbei.
Doch es naht Hilfe herbei.
Der Osterhase hat heut frei
Und fliegt mit seinem Jet vorbei.

Er funkt den nächsten Stützpunkt an,
Ob man dem Kerl schnell helfen kann.
Schon reiten Sie, die gelben Engel.
Und fassen noch den letzten Stängel.

Puh, das war knapp.
Fast war es aus.
"So nah an der Beförderung!",
Ärgert sich der Nikolaus.

Und die Moral von der Geschicht:
Verwechsle Spaß und Arbeit nicht!








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