Samstag, 31. Oktober 2015

Süßes oder es gibt Saures (ohne Worte)


Gedicht des Monats: Blättersterben Teil 2



Die Blätter stürzen sich vom Baum.
Leider ist dies kein böser Traum.
Sie liegen wirklich unter ihm
Und scheiden langsam vor sich hin.

Ein Haufen Laub. Halt, nicht so schnell.
Denn vorher kommt noch das Duell,
Mit dem Gärtner – so wie jedes Jahr.
Dem Laub ein Dorn im Auge war.

So hübsch der Baum ihn auch drappierte,
Es dauerte nicht mal eine viertel
Stunde bis der Gärter ihn zerstörte,
Den Blätterteppich – was den Baum empörte.

Seine Blätter trug er das ganze Jahr,
So wie der Gärtner einst sein Haar.
Und das hat er doch auch betrauert.
Wohl weil der Austrieb schon recht lang dauert.

Dennoch kann's der Baum nicht leiden – 
Trauern sonst doch nur die Weiden –
Dass sein Laub vollkommen ungeniert,
Als Haufen des Gartens letzte Ecke ziert. 

Drum weldelt er mit seinen Ästen,
Tief nachts, um kurz mal auszutesten,
Ob er nicht etwas bewirken kann.
Und macht plötzlich Wind. Na sieh mal an.

Früh morgens kommt der Gärtner raus
Und sieht mit unverholenem Graus,
Dass das Laub nicht mehr ein Haufen ist,
Sondern überall liegt – wie breitgezerrter Mist.

Der erste Blick gilt seinem Rechen,
Um sich damit an der Natur zu rächen.
Sinnt noch einmal. Sein Blick wird duster
Und greift dann zum Benzin-Laubpuster.

Der Baum versucht es noch zwei Wochen
Mit dem Windmachen. Ununterbrochen.
 Dann gibt er auf, weil die Kraft zu Ende war
Und denkt sich: "Nächstes Jahr. Nächstes Jahr!"



Freitag, 30. Oktober 2015

Party und El Golfo

Also, ich hatte ja gestern die Mitternachtsparty vergessen.
War eigentlich keine große Sache, sondern eher eine Sache ohne die Großen.

Mama und Papa sollten ja nix mitbe...also nicht beunruhigt werden.

Also haben wir ganz still unsere Partysachen zusammengepackt und haben uns ganz still verhalten, bis es ganz still war.

Und dann haben wir die Sau rausgelassen. Also Kunigunde. Die musste nochmal vor die Tür und gucken, ob auch wirklich die Luft rein war.

War sie und dann konnten wir unsere Mitternachts-Party starten. Mit ganz viel Quatsch und Spaß und Rumblödelei.
Das war vielleicht toll!

Und heute waren wir zum x-ten Mal am El Golfo und es war wiedermal super schön.
Das sieht doch echt unwirklich aus, oder? 

Und dann haben Mumps und ich noch eine Runde am Strand abgehangen. Cool!

War ein schöner Tag. Leider sind es nicht mehr soooo viele.

Aber wir machen das Beste draus.

Bis dann,
Eure Theodora

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Familienausflug

Heute konnten wir Maus und Kunigunde endlich mal davon überzeugen, nicht den ganzen Tag zu faulenzen und mit uns einen Ausflug zu machen.

Und es war ein total schöner Tag. Erst sind wir in den Norden gefahren und haben dort einige tolle Ausgucke entdeckt.


Aber der eigentliche Höhepunkt war dann doch, noch einmal zusammen nach den Flugzeugen Ausschau zu halten.

Als wir ankamen, war so ein Blechvogel noch schneller als wir und wir konnten gerade noch rechtzeitig aus dem Rucksack klettern, um ihn von der Seite zu sehen...
Aber dann waren wir endlich an der richtigen Stelle und mussten gar nicht lange warten, bis eine recht große Maschine über uns weggedonnert ist...

Leider konnte ich nicht hören, was Kunigunde gerufen hat. Es waren aber viele "Oink"s drin... Hihi.

War wirklich sehr schön.

Jetzt habe ich ganz vergessen, von unserer letzten Mitternachtsparty zu schreiben.
Ach, dann mache ich das morgen.

Muss jetzt ins Bett. Bin wirklich müüüüde. So ein Urlaub ist ja schließlich keine Erholung.

Bis dann,
Eure Theodora



Mittwoch, 28. Oktober 2015

Große Vögel

So langsam kommen alle in Urlaubsstimmung und wir machen nur noch Sachen, die uns Spaß machen. Heute sind Mama, Papa, Mumps und ich zum Flugzeuggucken gefahren.

Kunigunde und Maus wollten einfach nur am Pool liegen und ein bisschen ausbleichen. Sollen sie. Zartrosa steht Kunigunde auch besser...

Was sollen wir sagen – wir hatten echt Erfolg. Ein recht großes Flugzeug war schonmal gleich am Anfang da. Und die sind echt laut und nah. Meine Güte! Ich dachte, daß Mumps anfängt, sich in den Sand einzubuddeln.   
Aber dann kam es noch besser. Denn kurz danach sind vier von den Kollegen aufgetaucht, die uns hier ab und an zusammenfahren lassen. 
Momentan sind nämlich ständig diese großen Militär-Libellen unterwegs. Die machen echt einen ganz schönen Krach und fliegen auch dauernd über unsere Wohnung.

Wenn jemand zu Hause Zeitung liest: Guckt mal, ob Lanzarote inzwischen von Russland gekauft wurde... Papa meint, daß es früher immer so klang, als die Russen rumgeflogen sind. 

Wie auch immer. Beeindruckend war beides. Wir fahren da bestimmt nochmal hin und gucken.

Allerdings haben die Russen auch irgendwas mit dem Internet gemacht. Denn ich kann kaum noch Bilder laden. Das dauert ewig!

Also, falls nicht mehr soooo viel kommt, habe ich hier verzweifelt in die Tischkante gebissen und musste zum Tierarzt.

Bis bald,
Eure Theodora

Montag, 26. Oktober 2015

Der Urlaub beginnt – mit Ausflug und Mitternachtsparty

Na, wer sagt es denn. So langsam kommt Stimmung bei uns Kuschels auf.
Heute wollten Maus und Kunigunde länger pennen. Also sind nur Mumps und ich mit auf den Tagesausflug gegangen. 

Macht aber nichts. Denn wir waren ja alle schonmal hier und haben damals ALLES schon einmal gesehen.

Mumps und ich fanden die Vulkanlandschaft aber trotzdem toll. Ist zwar alles ziemlich leblos hier. Aber was nicht lebt, kann ja auch nicht gefährlich werden. Das meint Mumps jedenfalls.

Sieht toll aus hier, oder?


Ach ja, beinahe hätte ich das vergessen. Gestern haben wir Kuschels eine Mitternachtparty gemacht. Ganz allein. Ohne richtiges Licht. Nur mit dem bisschen Mondschein von außen. Das war toll...!

Dann hat sich Papa angeschlichen und ein Bild gemacht. Menno! Wir haben uns vielleicht erschreckt!

War aber trotzdem total prima! So ne richtige Sause.

Machen wir bald mal wieder. Aber dann passen wir auf, daß die beiden wirklich weg sind. Oder schlafen.

Bis bald,
Eure Theodora

Sonntag, 25. Oktober 2015

Theodoras Odyssee in den Urlaub

Wir waren ja schon oft mit Mama und Papa im Urlaub. Auch schon mit Maus und Kunigunde. Und bisher gab es nie Probleme. Also nie größere Probleme. Also kaum...
Hab ich vielleicht auch vergessen. O.K. – es gab mal nen Armbruch oder solche Kleinigkeiten, ja schon. Aber eigentlich war ja nie was.

Und diesesmal? Es war eine Odyssee. Wirklich!
Was eine Odyssee ist? Das sagt man halt so... Odyssee. Wenn's mal wieder länger dauert. Und schlimm ist. Vor allem schlimm. Und lang. 

Das war es auf jeden Fall.

Am Anfang war noch alles toll. Berlin hat uns ganz lieb verabschiedet und wir saßen alle am Flughafen. Alles prima und die Berliner haben Humor. Echt jetzt. Weil: Die haben ja so eine Flughafen-Ruine, die gerade immernoch gebaut wird. Und dieser "Flughafen" soll mal mit "BER" abgekürzt werden... Und damit sich später niemand verläuft oder denkt, er wäre am falschen Flughafen, steht auf allen Sachen immer "BER" drauf.

Nun sind wir aber von einem Flughafen geflogen, der eigentlich mit "TXL" abgekürzt wird. Also Tegel heißt der, sagt Papa gerade. 

Und was machen die lustigen Berliner? Weil die die Absperrbänder und Namensschilder und all den Kram mit "BER" nicht (noch lange nicht) brauchen, benutzen die den schonmal in Tegel.

Das gibt bestimmt manchmal Verwirrung, wenn ein Gast landet und denkt, er wäre plötzlich in der fernen Zukunft... Passt ja zum Kinoprogramm der letzten Woche. Hihi.

Nun aber weiter zur Odyssee. Oder auch zur Katastrophe.
Naja, so schlimm wie eine Katastrophe war es dann doch wieder nicht... Wobei.

Jedenfalls fing alles ja schon in Berlin an, mit der Mail, daß das Hotel in der ersten Nacht kein Zimmer hat. Weiter ging es damit, daß der Flug Verspätung hatte. Damit war es fast nicht mehr möglich, die Menschen am Empfang pünktlich zu erreichen. Dann hat Papa fast ne Stunde auf's Auto warten müssen und dannnnnnnn....war zu der verabredeten Zeit keiner mehr da, der uns helfen konnte....

Aber Papa hat dann noch jemanden erreicht und wir wurden zu einem anderen "Hotel" geführt. Au Backe. Das war ganz schön schlimm dort. Das roch so, wie das Wasser nach dem Waschen aller Kuscheltiere zusammen. Nur schlimmer. So wie, wenn man das drei Jahre bei 30 Grad stehen läßt. Aber nicht ganz so gut. Bäh!

Und nach der Nacht, die eigenlich keine war, sollten wir nochmal dorthin.
Nee nee nee – Mama und Papa haben uns alle gerettet und nach eineinhalb Tagen ohne richtigen Schlaf, sind wir dann heute endlich angekommen:
Wir waren wirklich etwas platt...
Und dann kam der (hoffentlich) letzte Teil der Sage: die Sintflut.
Man, was hat das geregnet! Sooooo viel. Zwar kurz, aber wirklich viiiieeeel!
Wir konnten also nicht lange draußen sein und sind dann halt im Bett geblieben.

Mal sehen, ob es jetzt besser wird.
Hoffen wir mal, daß jetzt nicht noch die Sirenen kommen...

Ihr werdet es bald lesen.

Bis dann,
Eure Theodora

Freitag, 23. Oktober 2015

Sehenwürdigkeiten und Schokolade

Heute war eigentlich ein schöner Tag. Sonne und olle Bauwerke angucken.
Mag ich manchmal ja sogar ganz gern. Wenn es kein Zwinger ist...  

Aber nach ein paar Tagen reicht es dann wieder mit der Großstadt. Denn hier ist es laut und es müffelt ganz schön. Wirklich. Mehr als alle Kuschels zusammen. Echt!

Eins allerdings gibt es hier mehr, als zu Hause: SCHOKOLAAAAADE!

Wir waren erst bei den eckigen...

 ...und dann bei den runden...

Und außerdem hat Mumps einen ganz süßen Kumpel in Berlin kennengelernt...
Weil nur wir beide mitkommen durften, bekamen Maus und Kunigunde noch ein bisschen Trost-Schoki. Aber Mama und Papa haben uns doch wirklich auch noch welche mitgenommen. Toll! Danke!
Allerdings sehen die im Fernsehen irgendwie größer aus.
Komisch. 

Morgen geht es dann in den Süden. Und leider hatten Mama und Papa heute schlechte Laune. Irgendwas mit dem Hotel klappt nicht. Naja. Wird schon werden. Hauptsache wir sind alle zusammen, oder? Kuscheltiere spenden doch immer Trost. Immer!

Außerdem habe ich gesehen, daß Mama und Papa auch Schoki mitgenommen haben. Die macht glücklich. Da kann kommen was will. Die Sorgen werden weggefuttert. Jawoll!

Bis bald
Eure Theodora

 
 


 

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Durch die Betonwüste in den Urlaub

Huhu, wir sind endlich mal wieder auf dem Weg in den Urlaub. Endlich!

Aber diesmal geht es nicht gleich in den Flieger, sondern in die große große Stadt.
Ach Du meine Güte. Ist das hier schlimm. Grau. Laut. Häßlich.

Man muss halt das beste daraus machen. Zum Beispiel den Ausblick genießen...

Na gut. Man sieht zwei von den bekanntesten Bauwerken.
Aber man sieht noch zwei Sachen: Zum einen diese häßlichen Kräne. Hier wird überall gebaut. Und dann sieht man noch was sehr wichtiges und tolles: Wir sind zu viert!

Maus und Kunigunde dürfen nämlich mit in den Urlaub. Das ist prima! Das wird bestimmt total lustig!

Weil Mama und Papa hier in Berlin jeden Abend weggehen, sind wir natürlich allein im Hotel. Und sonst gehen uns nach dem ersten Abend die Ideen aus. Aber zu viert fällt uns bestimmt immer wieder was ein.

Gestern haben wir uns im Dunkeln Gruselgeschichten erzählt.
Ich fand das sehr lustig. Vor allem, wenn Kunigunde sich eine ausdenkt. Denn meist weiß nur sie, was sie damit meint. Sie sagt noch sehr oft "oink", wenn sie ein Wort nicht kennt. Und dann kommt schon mal "...ein Oink von hinten und oinkt sich über Theo-oink-oink und hackt das Oink mit dem oooiiink...baboink!" Oder so ähnlich.

Mumps hatte trotzdem Angst. Sogar vor seiner eigenen Geschichte. Hihi.

So, jetzt muss ich meinen Schönheitsschlaf nachholen. Habe gestern Nacht kein Auge zugemacht. Natürlich nicht, weil ich mich gegruselt habe. Ich doch nicht!

Bis bald 
Eure Theodora

Erinnerungslücke?

Neulich haben uns ganz liebe Menschen einen Zeitungsausschnitt mitgebracht.


Das Problem: Ich erinnere mich nicht daran, daß ich eine Schildkröte freigelassen habe.
An eine Schildkröte schon. Letztes Jahr. Aber das war eine Wüstenschildkröte. Die schwimmen doch nicht... Oh nein, habe ich da einen Fehler gemacht? Die arme Kröte!

Aber das schlimmste ist, daß ich mich nicht erinnere. Werde ich alt?

Hast Du schonmal genau gelesen? Da steht "Prinzessin Theodora"...

Was will er mir damit sagen, Herr Papa? Gehe er mir aus den Augen.

Theodora! Ich sage nur SOCKENSCHUBLADE...

Öhm, ich danke wohl besser ab. Geht das als Prinzessin eigentlich?
Egal – ich erinnere mich trotzdem nicht.

Naja. Dann berichte ich gleich mal von Dingen, an die ich mich noch erinnere.

Bis bald
Eure Theodora    
 

Dienstag, 6. Oktober 2015

Herbstwanderung: Auf Katzensuche

Nicht, daß wir nicht schon genug Katzen hätten. Nein nein – die reichen locker. Kleine kratzbürstige Nervensägen, die nachts Krach machen und tagsüber das Bett besetzen... Zwei sind da vollkommen ausreichend.

Daß wir trotzdem am Wochenende auf der Suche nach Katzen waren, hat einen anderen Grund.
Denn es gibt hier bei uns ein Naturschutzgebiet, in dem Wildkatzen leben. Jawohl. Wilde Wildkatzen.
Und die sind natürlich nicht so aufmüpfig wie die beiden Kolleginnen zu Hause. Die sind nämlich scheu. Wild und scheu. Ja, das geht!

Naja, es ist aber auch ein bisschen das Problem an den Wildkatzen. Man sieht sie eigentlich nie.
Damit das den Leuten im Wald dann nicht so langweilig ist, immer ins Dunkle zu gucken und nie eine Katze zu sehen, haben sich die Wildhüter (die tragen tatsächlich Hüte, sind aber nur halb so wild wie die Katzen) etwas ausgedacht: Den Wildkatzenpfad.

Und das ist tatsächlich schlau! Denn es klingt schonmal so richtig nach "Du wirst bald eine Katze sehen. Eine Wildkatze!" und es ist ein Pfad. Den muss man gehen. Also steht man nicht so dusselig in der Gegend rum und guckt. Wenn das jeder machen würde, wäre ja alles voller Menschenklumpen. Überall würde wer rumstehen und gucken.

Deshalb also der Pfad. Da können alle schön hintereinander her laufen und dabei ein bisschen gucken. So unauffällig wie möglich. Man möchte die Wildkatzen ja nicht unnötig erschrecken. Sonst hauen die ja noch ab. Wenn mal eine zu sehen wäre. 

Jedenfalls laufen da alle so rum und gucken, als ob sie nicht gucken würden und erschrecken dabei garantiert keine Katze. Und weil jemand von den Wildhütern mitgedacht hat, haben die dort noch einen Ausguckturm hingebaut.
Na, da mussten wir hoch. Vielleicht sieht man von da oben....
Nö. Keine Katzen. Nicht mal unwilde. War ja klar. Aber man könnte theoretisch ja welche sehen...
Theoretisch. Prakisch sieht man jede Menge Menschen, die theoretisch Wildkatzen sehen könnten.

War aber eine schöne Wanderung. Bequem in Mamas Tasche und durch eine schöne Landschaft.
Und die Wildhüter hüten zwar jetzt nicht wirklich Wild, aber Theodora, das sind keine Wildhüter – das sind Ranger. Oh, äh. Papa, das ist nicht lustig – Du machst hier meinen Eintrag kaputt. Jetzt ist das doch gar nicht mehr witzig. Also das mit dem Wild und den Hüten und so. Menno!

Also die – ähm – Ranger haben sich das jedenfalls ganz toll ausgedacht mit den Katzen. Denn so gehen die Leute wenigstens mal wandern. Sogar bei uns und ohne Biergärten alle paar Meter. So!

Bis bald (und ich sage trotzdem WILDHÜTER zu denen),
Eure Theodora