Donnerstag, 31. Dezember 2015

Gedicht des Monats: Tischfeuerwerk



Der letzte Tag im Jahr ist da.
Das letzte was ich beinah sah,
War ein krasser heller Blitz.
Wirklich wahr. Das ist kein Witz.

Was war gescheh'n – was war da los?
Der Abend begann eigentlich grandios.
Wir spielen Roulette aus Tirol
Und fühlten uns alle ziemlich wohl.

Doch dann kam Papa - voller Stolz
Und stellte auf des Tisches Holz,
Ein Feuerwerk für jedermann,
Der nur drinnen feuerwerken kann.

Doch las der Papa nicht so richtig,
Was großgedruckt und ziemlich wichtig.
Denn das Tischfeuerwerk war gar keines,
Sondern eins für draußen – und kein kleines.

Aber Papa war besessen.
Hielt es für sehr angemessen,
Erst zu zünden, dann zu lesen.
Beinah wär es das dann gewesen.

Doch die Mama war ganz wach.
Und bevor begann der Krach,
Nahm sie her ihr Wasserglas 
Und machte Papa und den Knaller nass.

Gerade nochmal gut gegangen.
Nun kann das neue Jahr anfangen.
Aber ohn' solcherlei Gefahr.
Rutscht gut rein ins neue Jahr!



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