Huhu, da bin ich wieder.
Wo war ich? Achso. Der dritte Tag und die Wanderung.
Es ging an den Kings Canyon. Da es sehr heiß werden sollte (eine große Überraschung, oder?), mussten alle noch früher aufstehen. Huijuijui. Aber irgendwie haben es alle geschafft und nach Sonnenaufgang stürmten Mama und Papa den Berg hinauf. Naja, stürmen vielleicht nicht. Aber Papa hat weniger geschnauft, als die Woche davor.
Die ganze Frühaufsteherei hat sich jedenfalls gelohnt. Es war eine tolle Wanderung mit vielen tollen Ausgucken und sogar einem natürlichen Amphitheater.
Und obwohl es monatelang nicht geregnet hat, gab es noch einen kleinen See unten im Canyon. Und sogar einen sehr schönen...
Mmmhhh, wenn man bei einer Wanderung nach oben steigt, um in einen Canyon hinabzuwandern, muss man irgendwann wieder rauf. Komischerweise hat sich niemand beschwert. Aber vielleicht war auch nur die Puste aus.
Das Schöne an diesem „Wieder-rauf“ ist dann der Ausblick.
Eine echt tolle Steinlandschaft hat auf uns gewartet.
Und für die meisten war es auch echt toll, daß ein ganz schöner Wind geweht hat. Da war es nämlich nicht so schlimm heiß, wie gedacht.
Für uns was es aber schlimm, weil wir immer aufpassen mussten, daß wir nicht in den Canyon geweht werden.
Nach all den Anstrengungen wurde die kleine Wandergruppe an unseren Campingplatz für den Abend gebracht, an dem ein kleiner See zum Baden war.
Eine sehr schöne Schlucht mit Wasserloch – sozusagen.
Die Gruppe wurde dann kleiner, weil manche nur drei Tage gebucht hatten.
Leider wurden die Zelte auch kleiner und ein Verwandter von Bruce wollte unbedingt mit ins Zelt, was Papa überhaupt nicht toll fand. Was er auch überhaupt nicht fand, war die Kakerlake, die sich sehr erfolgreich vor uns versteckt hat... Dabei ist das Dschungelcamp doch 1.600km weiter im Osten.
Es haben aber alle überlebt und der nächste Tag war dann entspannter. Es wurde nicht so früh geweckt und es gab eine kleine Wanderung, bei der Mama und Papa Wallabys gesehen haben, danach eine andere Bademöglichkeit, bei der die beiden gekniffen haben und dann ging es an eine heilige Stelle von den Aborigines.
Um das zu verstehen müsste ich zu viel schreiben. In Kurzform: Die malen sich mit einer Art Kreide an. Das ist so eine Tradition. Und die Kreide wird an dem Ort abgebaut – oder wurde abgebaut. Jedenfalls sieht es dort auch so einfach nur toll aus.
Ja und dann kam auch schon die letzte Station.
Wieder an einem Wasserloch zum Baden. Aber das Tollste war dann die letzte Übernachtung. Wir haben nämlich kein olles Zelt mehr gehabt, sondern einen „Swag“. Das ist eine Mischung aus Schlafsack und Matratze.
Ach ja. Bald haben es Mama und Papa geschafft und können in der Landwirtschaft als Regengötter anfangen. Weil es nämlich beinahe auch in der trockensten Gegend geregnet hätte, die es gibt. Es gab schon Wolken und Blitze. Aber diesmal sind wir trocken geblieben. Wenn die zwei noch etwas üben, können sie den Regen vielleicht punktgenau an jeden Ort der Welt mitbringen....
Die Nacht war jedenfalls beinahe ruhig. Nur ein paar lustige Frauen mit Schwips haben nebenan (auch im Freien) gefeiert und uns immer wieder aufgeweckt.
Am Morgen gab es gemütlich Frühstück und keine Hektik mehr. Nach einer kleinen Lehrstunde für Mama und Papa in Kultur ging es dann auch schon wieder zurück ins Hotel und den Rest kennt Ihr dann auch schon.
Puh. Das war jetzt aber wirklich alles. Ich habe schon einen Krampf in den Pfoten.
Was in Perth noch war, schreibe ich später.
Bis bald,
Eure Theodora
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