Freitag, 24. Februar 2012

Gedicht des Monats: Februar - ein Schaf wird kommen

Gleich am Anfang unsrer Fahrt,
Bekam ich ein Geschenk besondrer Art.
Ein Pulli mit Kapuze dran.
Mann, was war ich angetan.

Doch war ich wohl nicht wirklich brav,
Denn mit dem Pulli kam auch ein Schaf.
Das hing nun an mir fest wie Klee
Und sagte fort an nur noch "bäääh".

Tchja, nun hatte ich den Job
Rauszufinden wie und ob,
Das Schaf mit uns auch sprechen will.
Doch außer "bäääh" war es nur still.

Drei Tage saß ich vor dem Schaf
Und fand noch nicht einmal mehr Schlaf.
Dann hörte ich - ein Flüstern kaum -
Das Schaf erzählt in seinem Traum.

Oh Wunder, sprach es deutsch sogar,
Weil eigentlich sie Deutsche war.
Ist nur zum Arbeiten hier ganz brav.
Es ist ein work-and-travel-Schaf.

Gabriele hieß das Tier bisher.
Doch dazu kommen wir später.
Sie war als Model unterwegs.
Doch jemand bot ihr einen Keks.

Dafür ließ sie alles liegen,
Um gleich eins auf den Kopf zu kriegen.
Als sie wieder aufgewacht,
Hat man sie schon fortgebracht.

Sie lag plötzlich im Regal,
Als Souvenier - ganz regional.
Verkauft wurde sie sehr elegant,
Als süßes Schaf aus Neuseeland.

Auf diesem Weg kam sie zu mir.
Doch stumm ist dieses Wolletier.
Das kommt vom Schlag in ihr Genick.
Vielleicht kommt die Sprache ja zurück.

Den Namen mußten wir verändern.
Zu bekannt ist sie den Händlern,
Die mit Kuschelschafen handeln.
So mußten wir ihre Daten wandeln.

Kurzerhand wurde abgestimmt,
Welchen Namen sie annimmt.
Schaf auf maori heißt "Hipi".
Kingt doch gut - so nennen wir sie.

Damit ist alles erklärt,
Zu dem Schaf, das mit uns fährt.
Sie trägt noch immer Mumpsens Hut.
Und am Ende wird immer alles gut!


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