Dienstag, 25. Dezember 2018

Zwei Schnabeltiere

Heute ist Weihnachten und deshalb wüschen wir Euch allen erst einmal ein frohes Fest! Hoffentlich habt Ihr Schnee oder wenigstens weniger Regen als wir. Und noch hoffentlicher habt Ihr einfach Freude am Fest...

Wir haben hier ja auch Weihnachten. Aber irgendwie ist alles anders als zu Hause. Aber hier ist ja eh alles anders.
Zum Beispiel feiern die hier wirklich nur heute. Gestern – also am heiligen Abend – haben die so getan, als wäre nix anders als sonst. Heute ist dafür überall tote Hose. Alle Läden zu. Nix geht mehr. Wie in einem Zombiefilm... 

Morgen soll dafür wieder alles doppelt so schnell gehen, wie vorher. Das nennt sich Boxing Day. Was das nun wieder bedeuten soll? Gehen die da mit Fäusten aufeinander los und versuchen sich gegenseitig die ganzen Geschenke wegzunehmen? Wer weiß, wer weiß...

Morgen wollen wir endlich wieder mal länger wandern.
Heute waren wir auch schon. Aber nur eine kleine Strecke, weil der Wasserfall-Rundweg ins Wasser gefallen ist. Jaja, ich weiß, daß das ein Wortwitz sein könnte. Ist aber keiner.

Wir haben jedenfalls versucht, Schnabeltier zu sehen.
Zwei haben wir gefunden....

Hihi, habt Ihr kurz geglaubt, oder?

Nein, egal, wie sehr wir gesucht haben – es war nix zu sehen. Nur braunes Flusswasser. Schade.

Aber wir geben nicht auf. Morgen fahren wir noch weiter in den Regenwald und suchen andere wilde Tiere.

Apropos wilde Tiere: Papa hatte heute einen großen Schreckmoment. 
Wir haben nämlich auf dem Weg eine wunderschöne bläuliche Baumschlange gesehen. Die ist einmal über unseren Pfad und dann ab in den Wald. 
Die Schlange kam von rechts und hatte somit Vorfahrt. Das ist in Australien genauso wie zu Hause. Auch, wenn alle links fahren. Rechts hat Vorfahrt.

Als wir den gleichen Weg zurückgegangen sind, hat Mama gesagt, daß die Schlange bestimmt wieder zurück möchte. (Wäre dann wieder von rechts – wenn Ihr aufgepasst habt ;))
Jedenfalls sagt Mama den Satz und mit einem Mal schnalzt eine blaue Schlange kurz vor Papa in die Höhe und flüchtet ganz schnell. 
Die hatte echt Angst, weil sie uns nicht bemerkt hat.

Papa hatte wohl kurz sein Leben an sich vorbeiziehen sehen. Er war jedenfalls sehr still... War nur etwas mehr als einen Meter vor seiner Nase. Genauso weit weg, wie die Schlange lang war.

Damit aber niemand Angst um uns hat: Je bunter die Schlangen hier sind, desto ungefährlicher. War also halb so wild.

Mama sollte allerdings jetzt andere Sachen vorhersagen. Lottozahlen, Wombats oder andere niedliche Tiere.

So jetzt gehe ich schlafen. Der Weihnachtsmann traut sich sonst nicht mehr rein. 
Bisher gab es jedenfalls noch nichts für Mumps oder mich...

Bis bald,

Eure Theodora

Keine Kommentare: